Los geht’s
Über die letzten Jahrzehnte hat sich die Haufe Group aus den Kernbereichen eines erfolgreichen Verlagsgeschäfts konsequent zu einem Spezialisten für digitale und webbasierte Services, sowie agile und zukunftsfähige Organisationen entwickelt. Unser Mindset, Veränderungsprozessen unvoreingenommen und mutig zu begegnen, hat sich dabei ebenso wenig verändert, wie die zentrale Verankerung „des Erfolgsfaktor Mensch“ in unserem unternehmerischen Bewusstsein. Über eine Million Kunden, vom Solo-Selbstständigen bis zum DAX-40 Konzern, vertrauen mittlerweile auf die Expertise der Haufe Group.
Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die ersten Schritte des erfolgreichen Unternehmers Rudolf Haufe werfen, über seine wichtigen Weichenstellungen und Meilensteine im Verlauf der 70-jährigen Unternehmensgeschichte bis hin zur aktuellen Strategie und Vision der Haufe Group.
Unsere Geschichte beginnt 1951 mit der Gründung des Rudolf Haufe Verlags. Der junge Unternehmer Rudolf Haufe verfolgt das Ziel, aktuelle und verständliche Publikationen zu den Themen Recht, Wirtschaft und Steuern zu veröffentlichen. Er mietet einen kleinen Raum in einer Druckerei in der Freiburger Eschholzstraße und veröffentlicht noch im selben Jahr sein erstes Erfolgsprodukt: Das Loseblattwerk Steuer- und Wirtschaftskurzpost, kurz StWK.
Binnen weniger Monate zählen die StWK bereits über 4.500 Abonnent:innen. Nur ein Jahr später sind es über 8.000. Mit Beginn des Wirtschaftswunders floriert das Geschäft, sodass Rudolf Haufe 1967 das erste eigene Verlagsgebäude in der Hindenburgstraße beziehen kann. Zu dieser Zeit beschäftigt der Verlag bereits über 100 Mitarbeiter:innen.
1968 erscheint das Personalbüro in Recht und Praxis. Das Loseblattwerk liefert personalrelevantes Wissen und gesetzliche Vorgaben rund um die Arbeit von Personalabteilungen und trifft damit den Nerv der Zeit. Denn Mitte der 60er Jahre etablieren und professionalisieren sich auf globaler Ebene Unternehmensprozesse zur Planung, Führung und Entwicklung von Personal.
Innerhalb von zwei Jahren gewinnt das Loseblattwerk über 84.000 Abonnenten:innen für sich und ebnet dem Verlag den Weg in die Personalabteilungen der Unternehmenswelt – einem Geschäftsfeld, in dem die Haufe Group bis heute aktiv und erfolgreich ist.
1978 werden mit den sogenannten „Haufe Seminaren“ erstmals Fortbildungen angeboten. Diese vermitteln die Inhalte aus den Loseblattwerken. Ursprünglich als Marketinginstrument angedacht, werden sie zu Beginn der neunziger Jahre schließlich in einer eigenen Abteilung zusammengefasst. Die Haufe Akademie ist geboren und erweitert ihr Themenspektrum schnell über Recht, Wirtschaft und Steuern hinaus.
Mit Blick auf die sich stetig verändernden Kundenbedürfnisse setzt der Verlag auch technologisch frühzeitig auf neue Medientechnologien: Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland nimmt er 1979 an nichtöffentlichen Feldversuchen mit dem Bildschirmtext (BTX), dem Vorreiter des Internets, teil. Im Laufe der 1980er Jahre werden über BTX kostenloses Infomaterial, redaktionelle Inhalte und das Verlagsprogramm angeboten.
Ab 1990 wird das Portfolio um kostenpflichtige Online-Angebote ergänzt. Unter der Nummer *33933# können sich Nutzer einwählen, im System Nachrichten hinterlassen, Infomaterial bestellen und Fachinformationen abrufen. Bezahlt wird mittels eines Gebührenzeittakts von 40 Pfennig pro Minute. Die Gebühren werden über die Telefonrechnung abgerechnet.
Mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren wandeln sich auch die Vorzeichen in Wirtschaft und Gesellschaft. Schnell wird deutlich, dass sich Bedürfnisse und Nutzungsverhalten von Kunden und Partnern elementar verändern werden. Die bisherigen Grundpfeiler des Unternehmens, wie Loseblattwerke und Arbeitshilfen, müssen digitalisiert und auf neue Wege gebracht werden.
Deshalb wird 1993 das Freiburger Software Start-Up Lexware akquiriert – ein Schritt, der die strategische Ausrichtung des Verlags für immer verändern wird. Lexware ist eine innovative Softwareschmiede, die mit Voyage eine digitale Reisekostenabrechnung anbietet. Obgleich sich beide Unternehmenskulturen zunächst noch unterscheiden, schweißt das gemeinsame Ziel Arbeit zu erleichtern rasch zusammen. Durch die voranschreitende Digitalisierung des Produktportfolios wandelt sich das einst klassische Verlagshaus immer mehr zu einem Software- und Medienunternehmen.
Parallel zur Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen werden zu Beginn der Jahrtausendwende die internen Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe den veränderten Markt- und Kundenbedürfnissen angepasst. Agile Strukturen sorgen für mehr Beweglichkeit und Flexibilität in der Organisation. Das Verständnis von Führung ändert sich von einem vertikalen zu einem horizontalen Modell und der Mensch, sowie dessen Befähigung, manifestierten sich immer stärker im unternehmerischen Bewusstsein. Digitalisierung und Transformation begegnet man neugierig und aufgeschlossen, mit der klaren Bekenntnis, sich kontinuierlich zu hinterfragen und immer wieder neu zu erfinden.
Die Digitalisierung wird konsequent vorangetrieben. Waren Printprodukte vor der Jahrtausendwende anteilig noch größter Umsatzfaktor, so wendet sich das Blatt in den Folgejahren.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden erste Onlineangebote, Apps und Internetportale rund um Steuern, Personal und Rechnungswesen für Selbstständige, HR-Manager und Steuerfachkräfte entwickelt. Innovative Erfolgsprodukte wie der Haufe Zeugnis Manager und die erste cloudbasierte Buchhaltungslösung lexoffice entstehen.
Das Wachstum des Unternehmens wird konsequent in den Ausbau neuer Technologien und Produkte reinvestiert und spiegelt sich auch in der Akquise und Erschließung neuer, internationaler Standorte wider.
2010 stößt der Entwicklerstandort Timişoara (2010) in Rumänien hinzu und die Haufe-Lexware Real Estate AG wird gegründet, in der alle Softwarelösungen für Immobilienverwaltungen und private Vermieter gebündelt werden. 2012 werden Haufe-umantis in St. Gallen (Schweiz) und smartsteuer aus Hannover akquiriert. Es folgen u.a. Standorte in Cluj (2015), Barcelona (2016) und Wien (2018).
Die kulturelle und strukturelle Integration der neuen Unternehmenseinheiten ist wichtiger Bestandteil dieses Zeitabschnitts. Es entstehen neue Gesellschaften, Stabsstellen und ein neuer Rahmen für das gesamte Netzwerk: Seit 2017 agiert die Unternehmensgruppe unter dem Dach der Haufe Group.
Aus dem einstigen Verlag ist über die Jahre ein führendes Software- und Medienunternehmen mit rund 2.650 Mitarbeiter:innen an 12 Standorten weltweit geworden. Die heutige Haufe Group versteht sich als ganzheitlicher Partner und befähigt Menschen in einem immer dynamischeren Marktumfeld dazu, ihr volles Potenzial zu entfalten. Sie unterstützt Organisationen aller Größenklassen durch die individuelle Kombination aus Software und Weiterbildung bei der nachhaltigen Organisationsentwicklung sowie der Gestaltung von Transformationsprozessen.
Die Haufe Group verfolgt eine Wachstumsstrategie – getragen durch das heutige Produktportfolio und vorangetrieben durch die erfolgreiche, wechselseitige Nutzung der Kernkompetenzen der einzelnen Unternehmen und Marken. Im Zuge ihrer eigenen Transformation setzt die Unternehmensgruppe auf eine dezentrale Organisationsstruktur mit mehr Agilität, Flexibilität und Schnelligkeit. Sie entwickelt ihre Technologien, ihr Angebotsportfolio, ihre Geschäftsmodelle und ihre Organisation konsequent weiter. So kann sie den veränderten Anforderungen der Märkte mit Innovationen begegnen und diese in Produkten und Dienstleistungen für ihre Kunden umsetzen. Investitionen in den Ausbau des digitalen Portfolios stehen dabei an erster Stelle.
Cloudlösungen wie auch E-Learning-Angebote sind derzeit gefragter denn je. Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie haben diesen Trend noch zusätzlich verstärkt, sodass unterschiedliche Branchen, vor allem auch das Kleinunternehmersegment, verstärkt auf die innovativen Lösungen der Haufe Group setzen. Dabei stehen Mittelstands- und Konzernkunden genauso im Fokus wie Solo-Selbstständige oder das Kleinunternehmersegment.
Parallel zur Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen werden zu Beginn der Jahrtausendwende die internen Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe den veränderten Markt- und Kundenbedürfnissen angepasst. Agile Strukturen sorgen für mehr Beweglichkeit und Flexibilität in der Organisation. Der Mensch und dessen Fähigkeiten rücken immer stärker in den Fokus des unternehmerischen Bewusstseins. Digitalisierung und Transformation sind keine Schreckensszenarien, sondern treffen auf den Wunsch und das Verlangen, sich zu hinterfragen und immer wieder neu zu erfinden.
Der wirtschaftliche Erfolg des Familienunternehmens fließt konsequent in den Ausbau neuer Technologien und Produkte zurück und spiegelt sich auch in der Erschließung neuer Standorte wider. 2010 stößt der rumänische Entwicklerstandort Timişoara (2010) hinzu und die Haufe-Lexware Real Estate AG wird gegründet, in der Softwarelösungen für Immobilienverwaltungen und private Vermieter gebündelt werden. 2012 werden Haufe-umantis in St. Gallen (Schweiz) und die smartsteuer GmbH aus Hannover übernommen. Weitere Standorte eröffnen in Cluj (2015), Barcelona (2016) und Wien (2018).