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Softwareentwicklung leicht gemacht: Softwareentwickler Julian vs HG-GPT

Berufliche PerspektivenStory

Wir haben unseren internen KI-Textgenerator „HG-GPT“ zum Beruf des Softwareentwicklers befragt und unseren Softwareentwickler Julian mit der Antwort konfrontiert. Julian geht auf die KI generierte Antwort ein und zeigt uns seine Perspektive auf die Softwareentwicklung im Bereich Lexware.

Minuten Lesezeit

Hey HGGPT, wie würdest du den Beruf des Softwareentwicklers in einfachen Worten erklären?

Stell dir vor, du möchtest ein Kochbuch schreiben:

1. Anforderungsanalyse: Bevor man ein Kochbuch schreibt, muss man sich darüber im Klaren sein, wer die Zielgruppe ist und welche Art von Gerichten im Buch enthalten sein sollen. Hierzu könnte man z.B. eine Umfrage durchführen, um die Wünsche der potenziellen Leser zu ermitteln.

2. Design/Architektur: Das Design eines Kochbuchs beschreibt, wie das Buch aufgebaut sein soll. Man könnte z.B. entscheiden, ob man ein Kapitel zu Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts macht oder ob man ein thematisches Kochbuch schreiben will, das sich z.B. nur auf vegetarische Gerichte konzentriert.

3. Implementierung: Der nächste Schritt wäre, die Rezepte für das Kochbuch zu schreiben, ähnlich wie bei der Implementierung von Software. Hierbei muss man sicherstellen, dass die Rezepte für unterschiedliche Fähigkeiten und Garmethoden geeignet sind und dass die Zutatenlisten korrekt sind.

4. Testen: Nachdem die Rezepte geschrieben wurden, müssen sie ausprobiert werden, um sicherzustellen, dass sie funktionieren und schmecken. Hierbei können Feedback und Anregungen von Gästen oder anderen Köchen hilfreich sein.

5. Deployment: Ist das Kochbuch erfolgreich getestet und korrigiert worden, kann es gedruckt oder als E-Book veröffentlicht werden.

6. Wartung: Auch ein Kochbuch muss gepflegt und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass alle Rezepte noch aktuell und relevant sind und um neue Rezepte aufzunehmen.

Julian, wir haben mal unser HGGPT gefragt, wie man den Beruf eines Software Developers für Laien erklärt. Wie findest du die Antwort?  

Die Abfolge der Schritte erklärt in der Tat recht gut, wie wir im Berufsalltag und im Team wirklich zusammenarbeiten. Hier wird nicht nur auf das Schreiben des Codes eingegangen, sondern auch auf die restlichen Prozessschritte, die es benötigt, bis Software auf einem Kundenrechner landet. Dieser Rest nimmt mindestens genauso viel Zeit und Aufwand in Anspruch wie das Coden selbst. Durch die Analogie mit einer Kochbuchveröffentlichung kann sich ein Laie leichter vorstellen, wie der Prozess ganzheitlich aussieht.  

Insgesamt ist es einfach spannend, sich von einem Stück Software (ChatGPT) erklären zu lassen, wie der Prozess der Softwareentwicklung aussieht. Da ist schon etwas Ironie im Spiel.

Traumberuf Softwareentwickler oder Liebe auf den 2. Blick – wie war es bei dir?

Nach meinem Abitur bin ich an die Technische Universität Ilmenau gegangen, um Informatik zu studieren. Vermutlich bin ich damit direkt in die Fußstapfen meines Onkels getreten, der bereits 20 Jahre vor mir an der gleichen Uni studiert hat. Ein Stück weit habe ich schon immer den Programmierer in meiner Familie idealisiert.

Fun Fact: Während der Schulzeit wollte ich mal Soziologie studieren, bin aber bis heute froh, dass es doch Informatik geworden ist. Ich kann mir keinen anderen Beruf mehr vorstellen!  

Im 3. Semester habe ich dann im Rahmen einer Werkstudententätigkeit das Programmieren so richtig kennengelernt, was leider im theoretischen Studium eher zu kurz kam. Im praktischen Programmieren habe ich meine Leidenschaft entdeckt und direkt nach dem Studienabschluss den Berufseinstieg im gleichen Unternehmen gefunden.

Programmieren, genau wie viele andere Skills sind ein gutes Beispiel für "Learning by Doing".

In der ganzen Zeit habe ich primär C++ mit dem Qt Framework und QML entwickelt.

Julian beim Arbeiten auf unserer Dachterasse

Wie bist du zur Haufe Group gekommen?

Nach dem ersten Arbeitsjahr hat sich der Wunsch nach Veränderung und nach einer neuen Gegend bei mir breit gemacht. Parallel dazu haben mir Freunde von netten Gesprächen und Eindrücken im Rahmen eines Bewerbungsprozesses bei der Haufe Group berichtet. Das hat mich neugierig gemacht und mich dazu ermutigt, diesen Schritt ebenfalls zu wagen.  

Gesagt, getan und nach wenigen Wochen hatte ich eine neue Stelle als Development Engineer bei der Haufe Group. Gestartet bin ich remote aus dem Home Office bis ich Anfang 2023 in den Raum Freiburg umziehen konnte. Dank dem hybriden Arbeitsmodell arbeite ich aber nach wie vor viel von Zuhause und nutze meist den wöchentlichen Teamtag, um nach Freiburg zu kommen. Am gleichen Tag findet auch die Probe unserer One Band statt – ein großes Highlight für mich. Der Bandauftritt auf unserem Sommerfest war mein erster richtiger Auftritt auf der Bühne vor einem großen Publikum. Dieses Gefühl auf der Bühne ist unbeschreiblich und war eine klasse Erfahrung für mich.  

Zusammenfassend kann man sagen, dass mir die Freiburger Umgebung sowie das berufliche Umfeld sehr gut gefallen – ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändert.

Kannst du uns ein paar Einblicke in deinen Arbeitsalltag geben? Welche Tools nutzt ihr?

Wir arbeiten nach der Scrum-Methodik, wodurch unser Arbeitsalltag recht gut strukturiert und es entstehen immer mal wieder interessante Diskussionen, in denen es darum geht, wie agil oder Scrum-konform ist es, was wir gerade tun.

Die Entwicklungen waren bis vor einigen Jahren fast ausschließlich in C++ programmiert. Nach und nach kamen immer mehr C# Entwicklungen hinzu, jedoch ähneln sich die Sprachen in vielen Aspekten. Als Entwickler mit einem C++ Hintergrund ist der Einstieg in C# recht leicht. Es lassen sich schnell ohne viel zusätzliche Kenntnisse funktionierende Programme schreiben. Je tiefer man jedoch eindringt und die ganzen C# spezifischen Features nutzen möchte, desto mehr Unterschiede lassen sich erkennen.  

Eine Besonderheit bei uns: Viel Legacy Code, der bereits vor vielen Jahren geschrieben wurde. Ich treffe immer mal wieder auf Code, der schon vor über 20 Jahren verfasst wurde.

Dieser „alte“ Code stellt einen immer wieder vor Herausforderungen, macht die Arbeit aber auch unglaublich spannend. Besonders die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kolleg:innen, die schon vor 20 Jahren Code hier geschrieben haben, ist wertvoll. Es ist enorm wichtig, dass dieses Wissen nicht verloren geht, um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben und Änderungen am Legacy Code umsetzen zu können.  

Wie würdest du die Zusammenarbeit im Team beschreiben?

Ich wurde als Newbie in meinem Team mit offenen Armen empfangen. Die Kolleg:innen im Team arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen, die Atmosphäre ist sehr natürlich und ungezwungen. Themen werden direkt angesprochen, man ist ehrlich zueinander und das Feedback ist immer wertschätzend und hilfreich. Mir wird auch immer das Gefühl gegeben, dass mein Input sehr geschätzt wird – das hat mir den Einstieg und das Mitwirken an Prozessen und der Entwicklung deutlich erleichtert.  

Die Art, wie untereinander kommuniziert wird, ist freundlich, zielführend und direkt. Kleinere Probleme werden nicht verschwiegen, sondern offen adressiert. So werden eventuell größere Problemstellungen direkt im Keim erstickt. Zudem besteht das Team aus unterschiedlichen Charakteren, die alle ihre persönlichen Perspektiven ins Team einbringen. So konnte auch ich mit frischem Blick unvoreingenommen auf die Themen schauen und Dinge hinterfragen. Frischer Wind gepaart mit langjähriger Erfahrung hilft dem ganzen Team.

Was aber auch wichtig ist: Wir haben miteinander viel Spaß. Es vergeht kaum ein Meeting, in dem nicht einer die anderen zum Lachen bringt.

Wo siehst du dich in Zukunft beruflich?

Ich möchte irgendwann der Typ sein, der einen Großteil der Fragen zu unserer Codebase beantworten kann. Dabei hilft es mir, tagtäglich mit den Menschen zusammenzuarbeiten, die ihr Wissen zum Code über viele viele Jahre angesammelt haben. Es ist eine große Bereicherung, von diesen Kolleg:innen lernen zu dürfen.

Was ist dein persönlicher Ausgleich zum Entwickler-Alltag?

Gitarre spielen. Ich finde es besonders schön, dass ich auch hier in der Haufe Group mein Hobby in gleich mehreren Bands ausleben kann. Durch das Zusammenspiel habe ich schon viele Leute kennengelernt, ein Netzwerk aufgebaut und einfach super viel Spaß gehabt. Da die One Band auch meine erste Band überhaupt war, kann ich das wieder zu einer neuen Erfahrung zählen.

Julian beim Auftritt der Haufe Group Band auf dem Sommerfest

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein erstes Jahr bei der Haufe Group geprägt war von vielen neuen Erfahrungen und einer sehr steilen persönlichen Entwicklungskurve.

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